Akne – viele Jugendliche, aber auch Erwachsene können von ihr betroffen sein. Unbehandelt ist diese Hauterkrankung ein leidiges Thema, da es oft Jahre dauern kann, bis sie von selbst spontan ausheilt.
Wie entsteht Akne?
Während der Pubertät nimmt die Produktion der männlichen Geschlechtshormone (Androgene) bei Mädchen und Buben zu. Aufgrund der hormonellen Umstellung in diesem Lebensalter werden die Talgdrüsen zur vermehrten Produktion von Hautfett (Talg) angeregt. Wenn dann der Kanal des Talgdrüsenfollikels infolge übermäßiger Verhornung, der Hyperkeratose, verengt oder vollständig verstopft wird, lässt sich der Talg nur mehr schwer ausscheiden und staut sich schließlich an – „Mitesser“ (Komedonen) bilden sich aus. So entsteht das unschöne Bild der unreinen Haut, das auch im medizinischen Fachjargon als Acne comedonica bezeichnet wird. Anfangs zeigen sich rote Knötchen (Papeln), die sich zu Pusteln weiter entwickeln und auch vereitern können. Diese Erscheinungsform der Akne nennt man Acne papulo-pustulosa, Narbenbildung infolge der Entzündungsprozesse ist hier möglich. Die schwerste Verlaufsform der Akne, die Acne conglobata, bezeichnet das zusätzliche Auftreten von Fistelkomedonen und verhärteten Knoten, in der Folge droht erhebliche Vernarbung. Diese Narben bleiben meist bestehen, wodurch Akne bei den Betroffenen zu psychischen und sozialen Problemen führen kann, da sie als stigmatisierend empfunden wird. Deshalb ist eine rechtzeitige und ärztliche Behandlung notwendig, deren Ziel es vor allem ist, Narben zu vermeiden.
Wussten Sie, dass…
… die Neigung, an Akne zu erkranken, dabei erblich zu sein scheint? Litten beide Eltern an Akne, dann liegt das Akneerkrankungsrisiko für ihre Kinder bei über 50 Prozent!
Akne – Was tun?
Das umfassende Konzept der Aknebehandlung zielt auf eine medikamentöse systemische Therapie mit Isotretinoin (einem sog. Retinoid) und die fachmännische Lokalbehandlung der betroffenen Hautareale. Bei regelmäßiger Behandlung kommt es zu einer deutlichen Reduktion der Komedonenbildung („Mitesser“) und der Entzündungsherde. Zudem wird die Gefahr der Bildung von Aknenarben entsprechend minimiert.
Sind aber bereits unschöne Aknenarben vorhanden, können diese mittels moderner medizinischer Methoden behandelt werden. Zwar kann die Narbe nicht völlig zum Verschwinden gebracht werden, aber sie wird weicher, blasser und flacher, und die Pigmentierung wird dem übrigen Hautteint angepasst.
Akne & Narben – Strategien: